Es geht um UI = User Interface (Benutzeroberfläche) und UX = User Experience (Benutzererlebnis). Diese beiden Schlagworte sind eigentlich Bestandteile der Softwareentwicklung und gehören nicht in die Vorgehensweise für ein Projekt.
Am Ende eines Projektes, geht es aber darum, dass die Nutzer die neue Software flüssig und gerne anwenden. Daher ist die Oberfläche und die Erfahrung/das Empfinden der Nutzung wichtig für einen Projekterfolg und ist somit Tiel einer erfolgreichen Digitalisierung eines Prozesses.
Eine Software, die funktional alles beinhaltet, aber schlecht nachvollziehbar ist, welche Schritte durchgeführt werden sollen, ist genauso mühsam, wie Schritte, die immer wieder durchgeführt werden müssen, und eventuell zusammengefasst werden könnten. Auf der anderen Seite ist eine ansprechende und zeitgemässe Darstellung, und in welcher Umgebung sie verfügbar ist genauso wichtig.
In der Projekt-Phase „Übersetzung in Systeme“ wird eine erste Idee der neunen Lösung erarbeitet. Hier kommen schon erste Fragen auf, wie die neue Software aussehen soll. Wird eine Standard-Software verwendet, ist die Oberfläche schon festgelegt. Hier gibt es nur die Frage wie sie aussehen sollen, wenn weitere visuelle Funktionen noch gebaut werden müssen. Bei einer kompletten Individualentwicklung ist die Benutzeroberfläche ein wichtiger initialer Punkt in dem Lösungs-Design.
Bei dem Benutzererlebnis hingegen ist es wichtig, die Daten richtig anzuordnen und wenn nötig auch zu „Denormalisieren“, also wenn es zum besseren Verstehen in der Anwendung notwendig ist, die Daten auch mal doppelt darzustellen und eventuell sogar doppelt in der Datenbank zu halten. Kurz zur Erklärung: In einer Datenbank sollten Daten idealerweise nur einmal stehen. Heisst wenn Daten an mehreren Stellen benötigt werden, sollten sie in eine eigene Tabelle ausgelagert werden, und an den benötigten Stellen verknüpft und nicht doppelt oder mehrfach gespeichert werden. Würde das genauso in der Anwendung angezeigt werden, macht es eine flüssige Erfassung oder Bearbeitung von Daten oftmals schwierig. Dies nur als ein Beispiel der Benutzeroberfläche zum Benutzererlebnis.