Stefan's Blog

Die Phasen eines Projekts

Veröffentlicht 20.07.2024
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Diese Schritte sind die Erkenntnis vieler Jahre in der Begleitung von Softwareeinführungen. Zurückblickend wurden diese Schritte mal mehr, mal weniger intensiv durchgeführt. Auch die Worte Agil oder Wasserfall will ich hier nicht verwenden. Es gibt Bereiche, die klar aufgenommen, Entschieden und Grundlage für die nächsten Schritte sind, und es gibt Erkenntnisse in der Projektlaufzeit, die Grundlage für das weitere Vorgehen bis zu einer Überarbeitung oder Änderung verlangen. Diese Erkenntnis spricht gegen die klassischen Wasserfall- oder Agilen-Herangehensweisen. Auf das Vorgehen im Allgemeinen gehe ich in einem späteren Post ein. Hier die Phasen kurz beschrieben:

  • IST-Prozess verstehen. wie wird aktuell gearbeitet, dass die „Wahrheit“ mit allen ihren Feinheiten und schon genutzten oder nicht genutzten Systemen aufgenommen wird
  • Soll-Prozess definieren: Wie sollen die zukünftigen Prozesse aussehen, mit dem gearbeitet werden soll. Jeder Prozess ist entweder ein eindeutiger Durchlauf, oder komplexer mit mehreren Anwendungsfällen
  • Übersetzung in Systeme: jetzt ist es überhaupt erst möglich, die Soll-Prozesse in mögliche Software zu übersetzen, eine Auswahl von möglichen Zielsystemen treffen und die Anpassungen grob skizzieren zu können
  • Umsetzung von Grob nach Fein: die Realisierung und das Testen des Prozesses mit der oder den Software-Lösungen. Mit einem einfachen Fall beginnend und Schritt für Schritt mehr Komplexität realisieren – dies so lange und mit Optimierungs-Schritten wie nötig
  • Integration: eine Vollständige Test-Phase mit allen Komplexitäts-Stufen und mit Massendaten – idealerweise mit reellen Daten und gleichzeitige Schulung aller späteren Benutzer
  • Anwenden:
    • Optional: Pilot-Phase – zum Testen in einer kleinen Umgebung, wenn möglich
    • Produktivstellung – mit Übergang vom alten Prozess zum neuen mit der neuen Software-Lösung. Hier ist eine Intensive Phase der Begleitung und Behebung kleiner nicht aufgefallener Fehler
    • Begleitung und Optimierung – nachdem das neue System eingeführt wurde, muss es im Betrieb begleitet werden. Wenn nötig werden Kleinigkeiten direkt optimiert, oder grössere Themen in neue Projekte ausgelagert