Stefan's Blog

Vorgehen bei einem IT-Kleinstprojekt

Veröffentlicht 13.12.2024
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Jede Umsetzung in welcher Detail-Tiefe oder -Höhe sollte die 4 Fragen berücksichtigen:

  • Welche Ausgangslage besteht
  • Was ist die genaue Aufgabenstellung für die Anforderung
  • Was ist das erwartete Ergebnis
  • Welche Lösungsansätze gibt es und welche ist die bevorzugte Variante


Ausgangslage
Die Ausgangslage ist das Verstehen und Beschreiben der aktuellen Situation, um ein Verständnis der Situation zu bekommen, in der gestartet wird. Hier ist wichtig zu verstehen, ob es schon ein System, einen Prozess oder eine Funktion gibt, oder wie sich die aktuelle Umgebung oder die aktuell gelebte Arbeitsweise darstellt.

Ich habe oft erfahren, dass die aufgeschriebene Vorgehensweise mit der gelebten Realität nicht übereinstimmt. Daher ist das Verstehen der reellen Ausgangslage wichtig.

Gibt es eine Dokumentation, ist das eine gute Grundlage für das Grundverständnis. Es ist aber zwingend notwendig, die gelebte Vorgehensweise auch zu identifizieren und aufzunehmen, da eine folgende Aufgabenstellung auf beide Grundlagen beruht.


Aufgabenstellung
Basierend auf der Ausgangslage sollte beschrieben werden, was die konkrete Herausforderung und Aufgabenstellung oder der Änderungswunsch ist, um zu verstehen, was konkret gefordert ist.


Erwartetes Ergebnis
Gibt es Erwartungshaltungen an die Aufgabenstellung, Gibt es also schon ein grobes oder ein konkretes Zielbild, dass die Anforderer benennen können, so muss es aufgenommen und bei dem nächsten Schritt berücksichtigt werden.


Lösungsansatz/Lösungsansätze
Mit der Ausgangslage, der Aufgabenstellung und der Erwartungshaltung an das Ergebnis kann nun begonnen werden, entweder eine Lösung oder Lösungsansätze zu erarbeiten und zu beschreiben.

Ein Lösungsansatz kann erarbeitet werden, wenn es eine klare Aufgabenstellung und ein einfacher Lösungsansatz ist. Sind jedoch mehrere Lösungen möglich, sollten aus Erfahrung nicht mehr als 3-4 Ansätze mit Ihren Vor- und Nachteilen, sowie einer klaren Empfehlung für einen Ansatz erarbeitet werden.

Wichtig bei den Vor- und Nachteilen ist, dass sie sich an dem geplanten Scope und den grundsätzlichen Zielen orientieren und objektiv sind. Sind subjektive oder dem Scope und den Zielen abweichende Argumente enthalten, müssen sie klar benannt und entweder geklärt, oder in den Scope und den Zielen aufgenommen werden. Emotionale Argumente haben hier nichts verloren.